Richtigstellung: Verdacht der Brandstiftung steht weiter im Raum - DRK erschüttert von Brand in Unterkunft für Geflüchtete
Entgegen unserer vorherigen Meldung steht der Verdacht der Brandstiftung in der Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Groß Strömkendorf bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern weiter im Raum. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), dessen Landesverband Mecklenburg-Vorpommern die Einrichtung betreibt, bringt seine Erschütterung zum Ausdruck. „Den Menschen, die vor dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine fliehen, steht unsere Unterstützung und unser Schutz zu. Es macht uns sehr betroffen, dass sie stattdessen in dieser Form angegriffen werden“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
In der Unterkunft für Geflüchtete war am späten Mittwochabend ein Feuer ausgebrochen. Alles deutet darauf hin, dass es sich dabei um Brandstiftung handeln könnte. Der Staatsschutz ermittelt weiter zu den Details und Hintergründen. In der Einrichtung waren zu Höchstzeiten bis zu 140 Menschen untergebracht. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich 14 Geflüchtete aus der Ukraine und drei Betreuende des DRK sowie der Leiter der Einrichtung in der Unterkunft. Glücklicherweise blieben sie alle unverletzt. Das Wenige, was sie auf der Flucht mit sich führen konnten sowie wichtige Dokumente wurden beim Brand zerstört.
„Wir bedauern das Leid, das die Betroffenen erfahren mussten. Ihre Versorgung steht für uns im Mittelpunkt. Um uns bestmöglich um sie zu kümmern, stellen wir psychologische Betreuung und Soforthilfe zur Verfügung. Wir haben zudem aufgrund unzähliger Anfragen eigens ein Spendenkonto eingerichtet,“ sagt Werner Kuhn, Präsident des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
„DRK-Ehrenamtliche und DRK-Einrichtungen leisten bundesweit wichtige Arbeit in der Versorgung von geflüchteten Menschen. Es ist zutiefst besorgniserregend, dass sie auf diese Weise gefährdet werden“, sagt Hasselfeldt. „Es ist unerlässlich, dieses schreckliche Ereignis aufzuarbeiten. Sollte sich der Verdacht bestätigen, muss der Brandstifter muss zur Rechenschaft gezogen werden.“