DRK muss Tagespflegehaus Laurensberg räumen
StädteRegion Aachen, Juli 2023 Es ist ein Hü und Hott für Mitarbeitende und Pflegebedürftige: Gerade erst hatte das Deutsche Rote Kreuz im Zuge des Insolvenzverfahrens der Visitatis GmbH das Tagespflegehaus nebst Nebenräumen im Laurensberger Rosenpark übernommen und schon muss der Standort wieder geräumt werden. Der Mietvertrag, der am 31. August 2023 endet, konnte nicht verlängert werden und so bleibt dem DRK keine andere Wahl als das Tagespflegehaus und den Sozialdienst an diesem Standort zu schließen – und das, nachdem man erst zum Mai das Haus mitsamt Mitarbeitenden und Pflegegästen übernommen hatte. Noch erhalten bleibt die ambulante pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung der Kundinnen und Kunden.
„Gerne hätten wir weiterhin Räumlichkeiten in der Adele-Weidtman-Straße langfristig angemietet – das haben wir auch so bei der zuständigen Hausverwaltung hinterlegt“, erklärt Andreas Nowack, Abteilungsleiter der DRK Gesundheitsdienste StädteRegion Aachen gGmbH. „Leider wurde uns nun mitgeteilt, dass ein anderer Nachmieter feststeht und der entsprechende Mietvertrag auch bereits unterzeichnet wurde. Das ist insbesondere deshalb schade, da die Kolleginnen und Kollegen hier vor Ort über Jahre feste, vertraute Strukturen mit den Tagespflegegästen und den Klienten des Sozialdienstes aufgebaut haben. Die müssen jetzt leider auf die ein oder andere Weise aufgebrochen werden“, so Nowack weiter. Der Abteilungsleiter macht deutlich, dass diese Situation alles andere als optimal ist: „Für unsere neuen Kolleginnen und Kollegen sowie für alle unsere Gäste ist das verständlicherweise ein Schock.“
Aber es gibt auch Licht am Horizont: Das DRK hat den Pflegebedürftigen der Tagespflege angeboten sie weiterhin an einem anderen Standort zu betreuen – schließlich haben sich die Gäste an ihre Betreuerinnen und Betreuer gewöhnt: Man kennt und schätzt sich.
Wie die Chancen indes dafürstehen, dass die Menschen im Rosenpark bleiben können, bleibt abzuwarten. Zwar ist der Nachmieter ebenfalls ein Anbieter für Pflegedienstleistungen, aber dessen Pläne kennt das Rote Kreuz nicht: „Wir gehen zwar davon aus, dass das Haus weitergeführt werden soll, können das aber natürlich nicht gesichert sagen“, so Nowack.
Abgesehen von der Tagespflege und dem Sozialdienst hat das Deutsche Rote Kreuz in der Adele-Weidtman-Straße auch die ambulante pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung der Kundinnen und Kunden übernommen. Diese soll auch weiterhin gewährleistet sein erklärt Nowack: „Glücklicherweise können wir die ambulante pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung weiterführen.“