Konzener spendete zum 150. Mal
Blutspende in Monschau hat Tradition. Josef Kirch seit 18. Lebensjahr dabei.
Monschau. Immer wieder litt Josef Kirch unter plötzlich auftretendem Nasenbluten. Anfangs dachte sich der damals 18-Jährige aus Konzen nichts dabei. Doch als das Bluten immer schlimmer wurde, wurde er bei seinem Hausarzt vorstellig. Dieser empfahl ihm, zur Blutspende zu gehen. Und genau das hat Josef Kirch mittlerweile 150 Mal getan.
In Deutschland werden täglich circa 15 000 Blutspenden benötigt. Die freiwillige und unentgeltliche Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) sichert seit 1952 die Versorgung der Patienten, die auf Transfusionen von Blutpräparaten angewiesen sind. „In Monschau findet das regelmäßige Blutspenden mittlerweile seit 1953 statt, und wir erwarten demnächst die 120 000. Spende“, erklärt Luzie Kell, Blutspendebeauftragte des Ortsvereins Monschau und Simmerath.
Im Schnitt 45 Personen
Unter den im Schnitt 45 Personen, die alle drei Monate ins Imgenbroicher Bürgercasino kommen, um sich Blut abnehmen zu lassen, ist auch immer der Konzener Josef Kirch. Blutspenden ist für Kirch zu einer festen Institution in seinem Leben geworden, und das wird auch so bleiben, so lange er kann. „Der Körper gewöhnt sich daran und ich fühle mich nach jeder Blutspende richtig wohl in meinem Körper“, sagt Kirch. Durch Gespräche im Freundeskreis und in der Familie hat Kirch auch zahlreiche Menschen zum Blutspenden animiert. Josef Kirch hat in seinem Leben mittlerweile 75 Liter Blut gespendet und somit sicher unzählige Male dazu beigetragen, dass ein Menschenleben gerettet werden konnte.(raab)
25.10.2017 / Eifeler Nachrichten / Seite 22 / Lokales